Geschichte

Im Herzen von St.Fiden lockt das charmante Theater 111 mit einem facettenreichen Programm: Kleinkunst, Theater, Figurenspiel, Tanz, Konzert oder Märchen für Gross und Klein. Vielfältiger kann Bühnenkunst nicht sein! Über 60 Veranstaltungen pro Jahr laden ein zum Lachen, Weinen, Nachdenken und Reflektieren. Das gemütliche Ambiente sorgt für Wohlfühlatmosphäre. Das Theater 111 ist bereits zu einem echten Geheimtipp avanciert.

 

Bereits im Jahre 1918 entstand hier mit dem Kino Apollo eines der ersten Kinos in St.Gallen. 1985 zog das Programmkino KinoK ein. 2010 übersiedelte das KinoK in eine grössere Räumlichkeit in der Lokremise. Danach folgte für kurze Zeit die "Artothek", eine Form der Vermietung von Kunstobjekten. Leider konnte sich das Angebot nicht genügend etablieren. Im selben Zeitraum suchte eine Gruppe freier Theaterschaffender eine Räumlichkeit, um Theaterproduktionen auf die Bühne zu bringen. Die Gründung erfolgte aufgrund eines grossen Bedürfnisses nach einem Theaterraum in der Stadt St.Gallen, wo problemlose Aufführungsmöglichkeiten für die Eigenproduktionen der freien Theaterschaffenden in der Stadt St. Gallen möglich sind. Das leerstehende Kino bot eine überaus passende Location. Die Gründung des Theater111 wurde auf Initiative von Pierre Massaux (Pianist und Regisseur) im Jahr 2014 vollzogen, im September ging die erste Produktion über die Bühne. Seither wird die Bühne ganzjährig mit Eigenproduktionen des Kollektiv Theater 111 und Gastauftritten von Künstlern aus Nah und Fern bespielt.

 

Der Name Theater 111 ist Programm und Leitbild. Er steht in Verbindung mit Beethovens Sonate in c-Moll Opus 111, einem Werk von hohem musikalisch-geistigen Gehalt. Die Komposition sei, wie Thomas Mann in seinem Roman Dr. Faustus den Pianisten Kretschmar sagen lässt, ein «in sich gerundetes und seelisch geordnetes Werk, freilich nicht leicht…». Sie hat seit ihrer Entstehung ihren Interpreten «eine harte ästhetische Nuss zu knacken» gegeben.

 

Der Ort an der Grossackerstrasse 3 steht also mit der künstlerischen Patenschaft dieser aussergewöhnlichen Sonate unter einem hohen Anspruch.

 

Gründungsmitglieder des Theater 111 sind: Kathrin Bosshard, Samuel Forrer, Thomas Fuhrer, Franziska Hoby, Nathalie Hubler, Pierre Massaux und Clau Wirth.

 

Aktuelle Kollektivmitglieder: Kathrin Bosshard, Thomas Fuhrer, Simone Fuston, Nathalie Hubler, Eveline Ketterer, Marguerite Meier-Waldstein.